Heute ging es zum ersten Mal in die Sprachschule. Die Sprachschule ist für mich sowohl gut mit dem Fahrrad oder dem Bus zu erreichen. Heute erledigte ich den Weg mit dem Bus in etwa 10 Minuten.
Die polnische Sprachschule ist sehr klein und individuell. Also nicht vergleichbar mit Sprachschulen für Englisch in englischsprachigen Ländern. Unsere Klasse besteht aus drei Schülern. Einer kommt aus Ägypten und der andere aus China. Beide dürften so etwa zwischen 25 und 30 Jahre alt sein. Die Beweggründe für den Sprachkurs sind höchst unterschiedlich. Der Ägypter hat ein Polin geheiratet, die es nicht in Kairo aushält. Nun darf er nach Warschau ziehen. Er ist nun drei Wochen hier und ist weder mit der Sprache noch der Kultur vertraut. Folglich fühlt er sich nicht besonders gut - wie er schilderte - und ich habe das Gefühl, dass er sich über jeden Austausch mit mir freut. Der Chinese ist hier, um in einem chinesischen Restaurant zu arbeiten. Der Umgang mit ihm ist schwierig, da er nur sehr „holprig“ Englisch spricht. Englisch ist natürlich auch die Unterrichtsprache, in der die Lehrerin unterrichtet. Die Lehrerin dürfte in etwa 25 Jahre alt sein und hat die polnische Sprache sowie Geschichte studiert. Sie hat aber auch ein Jahr in England verbracht, insofern ist ihr Englisch gut.
Das polnische Alphabet besteht aus 32 Buchstaben:
A, ą, B, C, Ć , D, E, ę, F, G, H,I, J, K, L, Ł ,M, N ,ń, O, Ó, P , R, S ,Ś, T, U, W, Y, Z, Ź, Ż
Bereits das Aussprechen und Auseinanderhalten von einzelnen Buchstaben ist schwierig. Spätestens aber im Verbund, also in Form von Wörtern, entwickelt sich Polnisch zum Zungenbrecher.
Die Sprachschatz-Highlights heute:
- Czy pan/pani mówi po angielsku? = Sprechen der Herr / die Frau Englisch
- Jak jest po polsku „excuse me“? = Was heißt „…“ auf Polnisch
Nach der Schule ging es mit Mahmoud, so heißt mein ägyptischer Studiengenosse, zum Pizzaessen (für 12 Złoty mit Getränk kann man wirklich nicht meckern) und im Anschluss ging es ins „Home-Office“ zum Arbeiten. Es galt unter anderem die Umsatzsteuervoranmeldung zu erledigen und einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung bei der Gründung einer Kapitalgesellschaft auszufüllen. Ein Telefonat mit dem „Polish Japanes Institute of Information Technology“ wegen Ph.D.-Studium und ein Anruf bei der Firma M. komplementieren meinen Tag. So, jetzt aber Schluss…
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen